Turnen Bayern Cup 2020, TSV 1847 Schwaben Augsburg, Tittmoning am 22. Februar 2020
Georg Braceschi-Mayer
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Tittmoning, 22. Februar 2020 – Die Anfahrt zum ersten Wettkampftag der neuen Turnsaison von Augsburg bis nach Tittmoning nahe der österreichischen Grenze war einerseits lang, doch kehrten die drei Turnerinnen vom TSV 1847 Schwaben Augsburg Romy Hild, Mia Reimann und Magdalena Mayer andererseits, zusammen mit ihrer Trainerin Olga Peil und Kampfrichter sowie Betreuer Ingo Hild, mit schönen Erfolgen nach Hause zurück.
Mia Reimann (Jahrgang 2008) erreichte in der Altersklasse der 12- und 13-Jährigen nach einem Absteiger am Barren mit 47,65 Punkten den ausgezeichneten, aber leider undankbaren vierten Platz. Magdalena Mayer (Jahrgang 2007) lag mit nur 0,05 Punkten Rückstand nach einem Sturz am Balken hinter ihr auf dem fünften Platz mit 47,60 Punkten.
Romy Hild (Jahrgang 2006) erturnte sich in der Altersklasse der 14- und 15-Jährigen unter sieben Wettkämpferinnen in der Wertungsklasse Bayerische Meisterschaft (Wettkampfklasse 2) mit 47,5 Punkten den hervorragenden zweiten Platz.
Ohne die Fehler wären für Mia Reimann und Magdalena Mayer sogar Plätze auf dem Siegerpodest möglich gewesen, denn das gesamte Feld lag sehr eng beisammen. Platz 1 und Platz 5. trennten insgesamt nur 0,7 Punkte, was das stetig steigende Niveau und die damit immer höher werdende Leistungsdichte an der Spitze deutlich machte. Auch wenn die Nerven, ob der nicht aller nach Wunsch verlaufenen Übungen, kurzzeitig blank lagen, hat sich doch allemal gezeigt, dass die harte Trainingsarbeit über die vergangenen Winterwochen hinweg, für eine an allen vier Geräten solide Basis gesorgt hat. Fest steht, dass die Turnerinnen des TSV 1847 Schwaben Augsburg in den jeweiligen Altersklassen auf Bayernniveau wieder mit vorne dabei sein werden.
Mit den nun folgenden Wettkämpfen, der nächste findet am 14. März 2020 in Illertissen statt, werden die Turnerinnen auch wieder zu ausreichend Routine im Wettkampfbetrieb finden, um der Anspannung noch besser standhalten zu können“, so Trainerin Olga Peil, die mit den Leistungen ihrer Turnerinnen durchaus zufrieden war. Ingo Hild konnte sich dem nur anschließen. „Dass sich bei den vielfältigen, hohen Anforderungen, welche an die Mädchen aus sportlicher, aber auch in sonstiger Hinsicht in dem Alter gestellt werden, manchmal etwas Nervosität zeigt, ist völlig verständlich. Uns ist daran gelegen, dass mit der Leistungssteigerung in jedem Fall auch die mentale Stärke der Turnerinnen wächst, sie dadurch psychisch stabil bleiben und ihnen letztendlich die Freude an dieser schönen Sportart und der feinen Gemeinschaft nicht verloren geht.“
Dass hier im Sinne der jungen, heranwachsenden Turnerinnen und nicht eines abträglichen Drills gehandelt wird, war auch für die Zuschauer durch die freundlich fordernde und fördernde Atmosphäre am Wettkampftag ersichtlich. Auch wenn der Austragungsort Tittmoning mit seinen äußeren Rahmenbedingungen eher einer gut ausgestatteten Trainingshalle glich - ohne Tribüne mussten sich die Zuschauer auf Tuchfühlung zwischen den Geräten auf Bierbänken sitzend unter die Wettkämpferinnen mischen - ist es doch wie überall in den Sportarten, die nicht vom Geld regiert werden, so, dass man für das große Engagement der ausrichtenden Vereine, in diesem Fall dem TSV 1861 e. V. Tittmoning, sehr dankbar sein darf.
Freuen wir uns auf die kommende Turnsaison und wünschen den jungen Turnerinnen weiterhin viel Glück, Erfolg und ein verletzungsfreies 2020!